Hier ist mein Monatsrückblick September 2024. Der Monat beginnt sehr schön mit einer Woche Urlaub zusammen mit Sandra auf Amrum und endet für mich sehr unglücklich und schmerzhaft mit einem Mittelfingerbruch. Autsch!
Der September 2024 bietet mir viel Glückliches und auch eine Portion Unglückliches. Auf der Glücksseite stehen eine Urlaubswoche zusammen mit Sandra auf Amrum sowie chillige Sonnenstunden in unserem Schrebergarten. Das Unglückliche ist ein Mittelfingerbruch an der linken Hand. Sehr schmerzhaft und außerdem reichlich unpraktisch als Linkshänderin.
Glück im Unglück: Einhändiges Fotografieren gelingt mir mit der kleinen und leichten X-E4 von Fujifilm ganz gut. Der Auslöser sitzt wie bei den meisten Fotokameras rechts. So kann ich glücklicherweise für mein 366-Tage-Projekt 2024 und auch sonst fast normal weiter fotografieren.
Ein wenig Bildbearbeitung und Tippen am Rechner gehen inzwischen auch wieder, wenn auch langsam und je nach Tagesform und Schmerzen entweder einhändig oder im „6 bis 9 Fingersystem“. So kann ich heute diesen Monatsrückblick veröffentlichen, an dem ich ein paar Tage geschrieben habe. Ich wünsche dir viel Spaß beim Lesen und vor allem mit den Fotos!
Mittelfingerbruch beim Jäten
Ich nehme das schmerzhafte Ereignis vorweg, das mich gegen Ende des Monats in unserem Schrebergarten ereilt und seitdem meinen Alltag mal mehr, mal weniger beeinflusst: Beim Jäten am Gemüsebeet schaffe ich es irgendwie, mir den linken Mittelfinger am oberen Fingerglied unglücklich zur Seite zu biegen. Es tut heftig weh, der Finger schwillt an und ich kühle ihn sofort unter kaltem Wasser.
Weil es schon später Freitagnachmittag ist, gehe ich erstmal nicht zur Ärztin. Stattdessen kühle ich den Finger zuhause weiter (es ist immer gut, Beutel mit Erbsen oder Blaubeeren im Tiefkühlfach vorrätig zu haben!), nehme Schmerzmittel und warte ab. In der Nacht und am nächsten Tag sind die Schmerzen trotz Kühlung und Schmerzmittel weiterhin heftig und daher fährt Sandra mich Samstag in die Notfallambulanz einer Kieler Klinik.

Dort erklärt mir ein Arzt nach dem Röntgen, dass das Mittelfingerendglied gebrochen ist. Damit habe ich nicht gerechnet. Ich habe mir also beim Jäten aus eigener Kraft den Finger gebrochen? Wirklich? Ich bin doch nicht Popeye! Aber wenn der Arzt das sagt, wird es wohl stimmen. Er sagt auch noch etwas von einer Zyste und dass seine Kolleg*innen aus der Handchirurgie sich in der darauffolgenden Woche bei mir melden werden. Mit einer kleinen Schiene am Mittelfinger werde ich anschließend nach Hause entlassen.
So weit, so blöd. Den Rest der Geschichte kürze ich ab, sonst wird es zu lang für den Monatsrückblick: Ich habe einen sogenannten pathologischen Bruch und die vom Arzt in der Notfallambulanz erwähnte Zyste ist ein Enchondrom. Das erklärt, wieso ich mir aus eigener Kraft den Knochen brechen konnte. Nix Popeye, sondern Enchondrom. Uffz!
Der Bruch ist jetzt zweieinhalb Wochen her und die Schmerzen sind inzwischen zum Glück fast weg. Der Mittelfinger ist weiterhin geschient und ich bin im Alltag ziemlich eingeschränkt, zumal der Bruch links ist und ich Linkshänderin bin. Die Schiene bleibt für einige Wochen dran und eventuell soll der Finger anschließend operiert werden. Das wird sich in ein paar Wochen zeigen. Alles in allem wird es also dauern, aber sehr wahrscheinlich alles wieder gut werden.
Mich nimmt das Ganze durch meine Vorgeschichte vor allem psychisch sehr stark mit. Das ist für mich tatsächlich noch herausfordernder als der Bruch an sich. Dankeschön an all die lieben Leute, die mich dabei unterstützen! Und bei allem Blödem, ein Gutes hat die Sache: Ich kann momentan jederzeit auffällig unauffällig den Mittelfinger zeigen. Sehr praktisch!

September-Highlight: eine Woche auf Amrum
Anfang September fahren Sandra und ich für eine Woche nach Amrum. Ich war ewig nicht auf der Insel und freue mich darauf. Urlaub an der Nordsee finde ich immer prima.
In meinen Fotorucksack kommt die X-T5 mit dem XF33mm/1,4 R LM WR dran. Als kleine, leichte Immer-Dabei-Kombi nehme ich meine X-E4 samt XF23mm/2 R WR mit. Ach ja, eine Polaroidkamera ist auch dabei.


Anlässlich unserer Amrum-Reise kaufe ich mir ein neues Teleobjektiv: das Fujinon XF70-300mm/4-5.6 R LM OIS WR, um das ich schon seit Monaten herumschleiche. Ich habe viel Gutes über das Objektiv gelesen und es soll mein altes Fujinon XF55-200mm/3.5-4.8 R LM OIS ablösen. Außerdem erstehe ich relativ kurzentschlossen ein gebrauchtes Fujinon XF16-80mm/4 R OIS WR.
Ich bin sonst fast ausschließlich mit Festbrennweiten unterwegs und erhoffe mir im Urlaub mit diesen beiden Zoom-Objektiven einen guten Kompromiss aus Bildqualität und „Wenig Schleppen bei möglichst wenig Objektivwechsel am Strand“.
Spoiler: Mit dem neuen Teleobjektiv bin ich sehr happy und ich werde es auf jeden Fall behalten. Nicht so glücklich bin ich mit dem XF16-80mm/4, das ich sehr wahrscheinlich wieder abgeben werde. Ich bin von der Bildqualität der Festbrennweiten in diesem Brennweitenbereich (vor allem vom XF33mm/1,4 R LM WR) wahrscheinlich einfach zu verwöhnt.


Doch genug vom Technikkram, ab auf die Insel! Nach einer ruhigen Fährfahrt bei traumhaftem Wetter haben Sandra und ich eine sehr schöne Woche auf Amrum. Wir wohnen in einer kleinen, feinen Ferienwohnung in Wittdün. Das Haus Strandläufer (unbezahlte Werbung) ist sehr schön ruhig gelegen und es ist alles da, was wir brauchen. Liebe Grüße und vielen Dank an Kirsten und ihren Vater! Wir kommen sehr gern wieder.
Wir machen Spaziergänge am Strand, auf der oberen Wandelbahn von Wittdün mit Blick auf den Kniepsand und auf den vielen Holzbohlenwegen der Insel. Wir fahren mit dem Bus zum Leuchtturm und nach Norddorf. Wir spazieren zum Sonnenuntergang auf die Aussichtsdüne von Wittdün. Kurzum: Wir genießen die Landschaft auf Amrum sehr und würden jederzeit wiederkommen.




Streetfotografie im September 2024
Streetfotografie mache ich im September 2024 so gut wie gar nicht. Zwei meiner Amrum-Fotos können wohl als Street durchgehen, dazu noch zwei Fotos aus Kiel, darunter ein Foto aus der Kieler Innenstadt am „Safe Abortion Day“.




Nachtrag zum Kapitel Streetfotografie August 2024
Zum Kapitel Streetfotografie im Monatsrückblick August 2024 habe ich noch einen Nachtrag. Denn im August habe ich in der Fotogruppe „Street Photography und mehr“ (SPuM) von Jens F. Kruse wieder an einem Fotomarathon teilgenommen, über den ich bisher noch nicht berichtet habe.
Den Blog-Beitrag zum Fotomarathon im August habe ich zwar schon angefangen, bekomme ihn aber (genau wie diesen Monatsrückblick) im Moment wegen meiner Fingerverletzung nicht so schnell fertig, wie ich gern möchte. Vielleicht nehme ich das zum Anlass, demnächst mal einen Blog-Beitrag mithilfe von KI zu erstellen bzw. zu ergänzen. Bislang habe ich KI noch nie zum Bloggen genutzt. Mal sehen, ob etwas daraus wird.
Update vom 20. Oktober 2024: Der Blog-Beitrag zum 4. SPuM-Fotomarathon ist online!


September 2024 im Schrebergarten
Der September schenkt uns nochmal Sonne und viele leckere Äpfel im Schrebergarten. Bis zum Unfall mit meinem Finger bin ich sehr regelmäßig dort.







September 2024 im Schrevenpark
Auch im Kieler Schrevenpark ist der September an einigen Tagen richtig schön. Hier ein paar Impressionen.




Mein Blog-Rückblick September 2024
Im September 2024 schreibe ich fünf neue Blog-Beiträge und füttere zwei Fotogalerien mit neuen Fotos: 365 Monatsmosaike und 366-Tage-Projekt 2024.
366 | 2024 – Letzte Augusttage und Augustmosaik
Hier kommen mit etwas Verspätung die letzten sechs Fotos aus August 2024. Dazu gibt es das Monatsmosaik mit allen 31 Tagesfotos des Monats. Außerdem: meine Lieblingsfotos der letzten vier Wochen und mein Lieblingsfoto aus August.

366 | 2024 – 35. Woche mit Fotoausstellung und rosafarbener Sandale
Hier kommen die Fotos der kompletten 35. Woche 366-Tage-Projekt 2024. Es gibt unter anderem eine Fotoausstellung in Hamburg, Blümchen in unserem Schrebergarten und eine vergessene Sandale auf Amrum.

366 | 2024 – 36. Woche mit Amrumer Leuchtturm und Möwe im Watt
Hier kommen die Fotos der 36. Woche 366-Tage-Projekt 2024. Es gibt unter anderem den Amrumer Leuchtturm, eine Möwe im Watt und einen Sonnenuntergang hinter der Wittdüner Aussichtsdüne.

366 | 2024 – 37. Woche mit Apfelbaum und Bücherstapel
Hier kommen die Fotos der 37. Woche 366-Tage-Projekt 2024. Es gibt Schräglage, Apfelbaum und Farn, Kalenderblatt und Bücherstapel.

366 | 2024 – 38. Woche mit Fingerbruch
Hier kommen die Fotos der 38. Woche 366-Tage-Projekt 2024. Es gibt sieben neue Tagesfotos, aber wenige Worte, weil ich momentan einhändige Banditin bin.

Ausblick auf den nächsten Monat
- Im Oktober sind zwei Fotowalks mit meiner Kieler Streetfoto-Gruppe geplant.
- #filmisnotdead
- 366-Tage-Projekt goes on
Monatsrückblicke
Wenn du magst, lies nach diesem Monatsrückblick gern auch in den vorigen Monatsrückblicken oder in meinen ausführlichen Jahresrückblicken 2022 und 2023.
