In den letzten Jahren lande ich mehrfach und in verschiedenen Medien bei den Fotos des Fotokünstlers und Street-Fotografen Guido Klumpe. Ich bin so begeistert von seinen Street-Fotos, dass ich Guido Klumpe und seine Fotografie hier gern vorstellen möchte.
Fotografisch beschäftige ich mich weiterhin vor allem mit dem Thema Street-Fotografie. Ich lese in Fotozeitschriften, blättere in Bildbänden, stöbere bei Instagram herum und schaue mir ab und an Youtube-Videos zur Street-Fotografie an.
Bei Youtube habe ich unter anderem den Kanal von Jochen Müller aka jayshooter abonniert. Jochen ist Street-Fotograf und Buchautor aus Düsseldorf. Er gibt auf seinem Youtube-Kanal Tipps zur Street-Fotografie und stellt Technikkram wie neue Kameras und Objektive vor. Außerdem interviewt er in seiner Reihe „10 Fragen an …“ immer mal wieder Street-Fotograf*innen, was ich besonders interessant finde.
Ende Februar interviewt Jochen den Street-Fotografen Guido Klumpe. Anlass des Interviews ist die Ausstellungseröffnung zu Guidos Ausstellung „(People in) Urban Landscapes“ in Nürnberg, wo auch das Interview stattfindet.
Nach Fotozeitschrift, Fernsehen und Instagram ist Youtube nun das nächste Medium, bei dem mir Guido mit seinen besonderen Street-Fotos über den Weg läuft. Dass Guido außerdem ab Juni 2024 bei mir in der Nähe auf der NordArt in Büdelsdorf ausstellen wird, gibt letztlich den Ausschlag, diesen Blog-Artikel zu schreiben und Guido Klumpe und seine Fotografie vorzustellen sowie auf seine laufenden und zukünftigen Ausstellungen hinzuweisen.
Guido Klumpe im Interview bei Jochen Müller
Vorab zur Person: Guido ist Jahrgang 1971, in Osnabrück aufgewachsen, wo er auch studiert hat, und lebt seit 2006 in Hannover. Auf seiner Website bezeichnet er sich selbst als „Fotokünstler“ und schreibt dort auch, dass er von Geburt an auf dem linken Auge blind ist und auf dem rechten Auge 25 % Sehvermögen hat.
Guidos Fotos sind vielfach ausgezeichnet und er ist Gründungsmitglied im Unposed Society Hannover Street Photography Collective.
Im Interview mit Jochen erzählt Guido unter anderem, wie er zur Fotografie und insbesondere zur Street-Fotografie gekommen ist, was er am Fotografieren in der Gruppe besonders schätzt, wie er an die Street-Fotografie herangeht und wie wichtig ihm seine Kamera ist, welches größere Foto-Projekt er demnächst in Hannover durchführen wird und was Spider Man damit zu tun hat, dass er nie wieder ohne Kamera aus dem Haus geht. 🙂
Was mir besonders gut gefällt und was ich komplett unterschreiben kann, ist Guidos Leidenschaft zur Fotografie. Für ihn ist Fotografieren nicht nur Hobby, sondern „Lebenselixier“, unverzichtbarer Bestandteil des Lebens wie Essen und Schlafen. Wer mich kennt, weiß, dass es mir da sehr ähnlich geht.
Außerdem teile ich Guidos Begeisterung für Fujifilm-Kameras, also Kameras im Retro-Design mit vielen Knöpfen und Reglern, durch die das Rumfriemeln durch endlose Display-Menüs beim Fotografieren wegfällt.
Hier geht’s zu dem Interview mit Guido aus Jochens Reihe „10 Fragen an …“
Farbe und Form
Die Street-Fotos von Guido fallen durch ihren Minimalismus und ihren plakativen Farbstil auf. Manche Motive sind so auf Form und Farbe/Fläche reduziert, dass es ein Rätsel bleibt, was da eigentlich abgebildet ist. Sowas mag ich ja sehr.
Eine Einordnung in Street-Fotografie oder in Minimalistische/Abstrakte Fotografie ist mir dabei nicht so wichtig. Ich vertrete eine eher weitgefasste Definition von Street-Fotografie. Für mich zählen die Fotos daher zur Street-Fotografie dazu. Guido ist für mich ein Streetkünstler des Minimalismus.
Also Street-Fotografie. Oft reduziert auf Farbe und Form. Grafisch, kontrastreich, minimal, abstrakt. Meistens mit Licht und Schatten, weil Guido am liebsten bei Sonnenschein mit seiner Kamera unterwegs ist. Auf der Website von Guido finden sich in seinen Portfolios unzählige Beispiele dafür. Ein Besuch dort lohnt sich auf jeden Fall, nicht nur für jede Menge toller Fotos, sondern auch für weitere Informationen über Guido und seine Art der Fotografie. Außerdem ist Guido auf Instagram vertreten.
Solltest du Zugang zur Fotozeitschrift c’t Fotografie haben: In Heft 3/2023 gibt es ein Portfolio von Hendrik Vatheuer über Guido.
Guido stellt mir für diesen Blog-Beitrag freundlicherweise ein paar seiner Fotos als Bilddateien zur Verfügung. Im Folgenden ein paar Beispiele seiner Fotokunst aus seinen verschiedenen Portfolios wie Zweieinhalb Dimensionen, Verborgene Verbindungen, Juxta Positio oder Menschen in urbanen Landschaften.
Workshop und Shop für Fotokunst
Guido bietet auch Workshops zur Street-Fotografie an. Weitere Infos dazu findest du auf seiner Website unter der Rubrik „Workshops“.
Außerdem kannst du in seinem „Shop für minimalistische Fotokunst“ Fotodrucke einzelner Fotos in drei verschiedenen Ausführungen bestellen. (unbezahlte Werbung)
Fotoausstellung „(People in) Urban Landscapes“
Die Ausstellung „(People in) Urban Landscapes“ in Nürnberg mit Fotos von Guido läuft noch bis zum 30. April 2024 in der „Home of X Gallery“ im Fuji Store Nürnberg, Trödelmarkt 11, 90403 Nürnberg. Geöffnet ist Montag bis Samstag von 10:00 bis 18:30 Uhr.
Fotoprojekt beim „Knäuel Kulturdreieck“ in Hannover
Zusammen mit anderen Künstler*innen wie Arne Rautenberg aus Kiel oder Farzane Vaziritabar aus Karlsruhe ist Guido mit seiner Fotokunst Teil des Projekts „Knäuel Kulturdreieck – Sieben künstlerische rote Fäden durch Hannover“.
Die Auftaktveranstaltung zum künstlerischen Innenstadtprojekt „Knäuel Kulturdreieck – Sieben künstlerische rote Fäden durch Hannover“ findet am 4. April 2024 im Kommunalen Kino Hannover statt. Weitere Informationen gibt es hier.
Update vom 3. April 2024: Guido hat inzwischen genauere Informationen zu seiner Beteiligung am „Knäuel Kulturdreieck – Sieben künstlerische rote Fäden durch Hannover“ auf seiner Website veröffentlicht.
Er nennt sein Projekt „Vorwärts nach Zurück – Fotografische Forschungsreise durch Hannover“. Das Projekt läuft vom 14. Juni bis zum 31. August 2024. Die Eröffnung findet am 13. Juni 2024 im Schauspielhaus Hannover statt. Weitere Informationen dazu findest du auf Guido Website im Portfolio „Vorwärts nach Zurück“.
Guido Klumpe auf der NordArt 2024
Die Fotos von Guido werden dieses Jahr auch auf der NordArt zu sehen sein. Das freut mich besonders und ich nehme das als Anlass, es dieses Jahr wirklich und endlich mal wieder zur NordArt zu schaffen.
Die NordArt feiert dieses Jahr 25. Geburtstag und findet vom 1. Juni bis zum 6. Oktober 2024 in Büdelsdorf statt. Geöffnet ist dienstags bis sonntags jeweils von 11 bis 19 Uhr.
Weitere Informationen wie Eintrittspreise, Anfahrt oder Lageplan findest du auf der Website der NordArt unter Besucherinfo. Die NordArt hat übrigens auch einen Instagram-Account: @NordArt.
