Weiter geht es mit meiner Woche Mitte April in Kiel-Schilksee. In Teil 2 nehme ich dich mit auf einen Waldspaziergang zur Schilkseer Au, zu den Seekamper Seewiesen und zum Gut Seekamp sowie anschließend zur Steilküste.
Nach Teil 1 mit Strandspaziergang und buntem Meeresparadies geht es hier in Teil 2 an einem sonnig-warmen Frühlingstag erst einmal ein Stück weg vom Strand und ab in den Wald. Auch sehr schön!
Blauer Himmel und grüne Felder
Am Dienstagnachmittag spaziere ich bei Sonnenschein und angenehm warmen Temperaturen zu einem wunderschönen Waldstück süd-westlich von Schilksee. Auf dem Schilksee-Wanderweg geht es zur Schilkseer Au und den Seekamper Seewiesen.
Aus meiner Kindheit und Jugend kenne ich die Gegend rund um Dänischenhagen, Kaltenhof, Birkenmoor und Surendorf sowie nördlich von Strande ziemlich gut, aber diese Ecke von Schilksee kenne ich noch nicht. Ich habe die Seekamper Seewiesen in einer Wander-App gefunden und freue mich darauf, Neues zu entdecken.
Schon der Auftakt dieser Wanderung ist sehr vielversprechend. Das erste Stück geht an Schrebergärten vorbei und auf einer kleinen Straße (Alter Kirchweg) mit weitem Blick über die Landschaft zwischen Feldern ein kleines Stück weiter Richtung Westen. Blauer Himmel und grüne Felder – perfekt.
Ziemlich unerwartet kommt hier ein Gefühl von Heimat und von etwas wie „Hier möchte ich gern sein und bleiben“ in mir hoch. Vielleicht hängt es damit zusammen, dass ich bis zu meinem vierten Lebensjahr quasi hier um die Ecke gelebt habe und auch in meinem späteren Leben oft hier gewesen bin, weil mein Vater in der Nähe gewohnt hat.
Die Landschaft kommt mir jedenfalls sehr vertraut vor und es ist ein sehr schönes Gefühl, diese Vertrautheit und Verbundenheit zu spüren. Ich genieße es, ganz gemächlich und so gut wie allein in der Gegend herumzustreunen, die Natur zu bestaunen und zu fotografieren.
Frühling und Freudentränen im Wald
Jetzt geht’s noch kurz Richtung Süden zwischen zwei Feldern entlang und schon bin ich im Wald. Ich nehme die Abzweigung nach links und fotospaziere auf dem Schilksee-Wanderweg durch den Wald Richtung Seekamper Seewiesen.
Der Wald strahlt frühlingshaft grün und ich komme kaum voran, weil ich ständig stehen bleibe und die Natur bestaune oder Fotos mache. Es gibt hier so viel Schönheit, dass mir vor Freude die Tränen kommen.
Seekamper Seewiesen und Gut Seekamp
Kurz vor den Seekamper Seewiesen, die zwischen Dorf Schilksee und Gut Seekamp liegen, ruft mich meine Fotobekannte aus Schilksee an. Wir verabreden uns kurzerhand bei den Seewiesen, um von dort aus gemeinsam zum Gut Seekamp zum Fotografieren zu spazieren. Auf dem ehemaligen Gutsgelände befindet sich ein Skulpturenpark des Bildhauers Hans Kock, der von der Hans-Kock-Stiftung betrieben wird.
Die verdreckte Infotafel zu den Seekamper Seewiesen gibt es übrigens blitzblank und sehr gut lesbar auf einer Website der Stadt Kiel als PDF zum Download.
Steilküste am Abend
Für den Rückweg wählen wir den direkten Weg zur Steilküste am südlichen Rand von Schilksee. Als wir an der Steilküste ankommen, ist es schon fast 19 Uhr. Parallel zur Küstenlinie geht’s zurück nach Hause und zur Ferienunterkunft. Ein sehr schöner Abschluss eines langen und traumhaften Urlaubstages!
Eine Woche in Kiel-Schilksee Teil 3
Demnächst geht es weiter mit Kiel-Schilksee Teil 3. Es gibt darin Fotos aus dem 12. Stock von einem der Hochhäuser beim Olympiazentrum – ein fantastischer Ausblick Richtung Strande – und von einem ruhigen Abend am Olympiahafen.
Edit: Teil 3 „Eine Woche in Kiel-Schilksee: Fantastische Aussicht aus dem 12. Stock und Idylle im Hafen“ und Teil 4 „Eine Woche in Kiel-Schilksee: Spaziergang zum Leuchtturm Bülk“ sind online!
Bin begeistert 👍