Mitte April quartiere ich mich für eine Woche in ein kleines Ferienappartement in Kiel-Schilksee ein und komme mit vielen schönen Eindrücken sowie einer Menge Fotos zurück. Hier in Teil 1 von meinem Bericht nehme ich dich mit auf einen Strandspaziergang entlang der Steilküste und berichte vorab, was ich an Fotokram dabei habe.
Wie ich bereits im Blog-Beitrag zur 16. Woche 366-Tage-Projekt 2024 geschrieben habe, mache ich letzte Woche Urlaub in Kiel-Schilksee. Ich möchte mal raus von zuhause, aber auch keine lange Anreise haben. Und: Ich möchte unbedingt Ruhe und Natur!
Also suche ich online nach einer schönen und nicht zu teuren Ferienwohnung in der Kieler Umgebung: am Plöner See, bei Malente und Eutin, in Laboe und in Schilksee, wo ich schließlich fündig werde.
Wie gesagt, mein Wunsch für diese Woche ist vor allem, Ruhe zu finden und die Natur zu genießen. Heißt konkret: spazieren und fotografieren und dabei ausspannen; ausschlafen, spazieren und fotografieren und dabei entspannen; ausruhen, lange schlafen, spazieren und dabei viel fotografieren …
Es wird übrigens noch weitere Blog-Beiträge über diese Urlaubswoche in Kiel-Schilksee geben.
Etwas Fotokram vorab
Technikkram in der Fotografie ist für mich nicht das Allerwichtigste, aber es interessiert mich schon. Daher lese ich ab und zu ganz gern, was andere Fotografinnen und Fotografen auf Reisen so mit sich herumschleppen oder wie reduziert sie beispielweise in der Street-Fotografie unterwegs sind.
Hier kommt also vorab ein kleiner Einblick, was ich an Fotokram für die Urlaubswoche mitgenommen habe. Wenn dich diese fototechnischen Dinge nicht interessieren, springe gern gleich zum Kapitel „Sonntagsspaziergang am Strand und an der Steilküste“.
Was ich an Fotosachen dabei habe
Ich habe zwei Kameras dabei, Fujifilm X-T5 und Fujifilm X-E4, sowie ein paar Fujifilm-Objektive von Weitwinkel (XF16mm/2.8) bis Telezoom (XF55-200mm/3.5-4.8). Die allermeisten Fotos mache ich mit einer einzigen Kombi: X-T5 mit meinem neuen 33-mm-Objektiv (XF33mm/1.4). An drei Tagen ist auch das Telezoom an der X-T5 im Einsatz und ganze sieben Fotos mache ich mit der kleinen X-E4 mit dem XF27mm/2.8-Pancake dran. Alle anderen Objektive kommen nicht zum Einsatz, weder das Weitwinkel XF16mm/2.8 noch mein XF50mm/2, das ich sonst recht häufig nutze.
Zum Spazieren ziehe ich mit einem mittelgroßen Fotorucksack los, den ich mir vor einigen Jahren gebraucht gekauft habe. Es ist ein Lowepro Photo Hatchback BP 250 AW II (unbezahlte Werbung) mit 22 Liter Volumen. Ich nutze diesen Fotorucksack auch sehr gern auf meinen Spaziergängen zuhause, sofern ich nicht nur mit einer kleinen (6 Liter) Schultertasche unterwegs bin.
Um meinen Hals baumelt einsatzbereit die X-T5 mit dem XF33mm/1.4 und im Rucksack liegt unten im Fotofach, neben Ersatzakku und Putztuch, das Telezoom XF55-200mm/3.5-4.8. Im oberen Rucksackfach habe ich Kleinkram wie Portemonnaie, Taschentücher, Desinfektionsspray und ein bisschen Proviant – Apfel und Fruchtschnitte für den Notfall – verstaut. Ins vordere flache Reißverschlussfach kommt ein kleines Sitzkissen und in die Netztasche außen am Rucksack eine Wasserflasche.
Das praktische an dem Fotorucksack ist außerdem, dass eine Regenhülle dabei ist. Bei strömendem Regen wie zum Beispiel am Montag in Schilksee ist die unverzichtbar, damit die Sachen im Rucksack trocken bleiben.
Überhaupt: Das Wetter spielt natürlich auch in diesem Urlaub eine große Rolle. Es ist gemischt, mal Sonne, mal Regen, wie es sich für April gehört. Bis auf einen etwas wärmeren Tag ist es noch sehr kalt. Ich bin daher froh, dass ich meinen warmen, wind- und wasserfesten Wintermantel dabei habe.
Fotografieren in RAW und JPG
Ich fotografiere wie immer in RAW und JPG. Für die JPGs habe ich mir in meiner X-T5 unter anderem eine Voreinstellung für relativ farbenfrohe, kräftige Landschaftsfotos gebastelt, die ich in dieser Urlaubswoche mit der X-T5 durchweg nutze.
Normalerweise bevorzuge und bearbeite ich hinterher die RAW-Dateien. Doch für die Fotos von dieser Urlaubswoche entscheide ich mich für die JPGs, weil mir die allermeisten Fotos so, wie sie – mit den Voreinstellungen – direkt aus der Kamera kommen, schon sehr gut gefallen. Alle Fotos, die ich in diesem Blog-Beitrag zeige, sind also JPGs „out of cam“. Wenn überhaupt, habe ich die Fotodateien hinterher nur minimal bearbeitet: mal den Horizont begradigt, mal einen Ausschnitt gewählt oder eine leichte Tonwert- oder Gradationskorrektur vorgenommen. Aber genug von der Technik, los geht’s. 🙂
Sandra fährt mich Sonntagnachmittag nach Schilksee in das kleine, feine Ferienappartement in der Drachenbahn. Wir stellen mein Gepäck ins Appartement und starten anschließend direkt auf einen Spaziergang, um das sonnige Wetter zu genießen.
Zum Abschluss des schönen Tages lassen Sandra und ich es uns am frühen Sonntagabend im Restaurant El Mövenschiss gutgehen, bevor Sandra zurück nach Hause fährt. Sie hat ab Montag eine Woche Bildungsurlaub.
Buntes Meeresparadies am Strand
Montag fängt es in Schilksee leider pünktlich an zu regnen, als ich nachmittags zusammen mit einer Fotobekannten, die in Schilksee wohnt, zum Fotografieren Richtung Strand losziehe. Der Regen wird unterwegs so heftig, dass ich sehr froh über die Regenhülle meines Fotorucksacks bin.
Insgesamt bleiben wir wegen des Wetters nicht lange draußen. Wir verziehen uns nach drinnen und trinken einen Tee zusammen. An dieser bemalten Wand mit buntem Meeresparadies strahlt die Sonne immerhin auch an einem Regentag.
Pfützenfotografie mit Seenotrettung
Gegen Abend klart es etwas auf und ich ziehe nochmal allein auf eine kleine Fototour los. Allerdings bin ich schon ziemlich erschöpft und so bringe ich an diesem Abend außer dieser Pfützenfotografie mit Seenotrettung nichts mehr zustande.
Anschließend geht es zurück ins Ferienappartement, wo ich es mir mit einem Tee gemütlich mache und die Wettervorhersage für den nächsten Tag checke. Die Aussichten sind gut: Es soll sonnig und wärmer werden.
Eine Woche in Kiel-Schilksee Teil 2
Demnächst geht es weiter mit Kiel-Schilksee Teil 2, unter anderem mit einer Wanderung zur Schilkseer Au und von dort durch ein wunderschönes Waldstück auf dem Schilksee Wanderweg weiter zu den Seekamper Seewiesen.
Edit: Teil 2 „Eine Woche in Kiel-Schilksee: Waldspaziergang, Gut Seekamp und Steilküste“, Teil 3 „Eine Woche in Kiel-Schilksee: Fantastische Aussicht aus dem 12. Stock und Idylle im Hafen“ und Teil 4 „Eine Woche in Kiel-Schilksee: Spaziergang zum Leuchtturm Bülk“ sind jetzt online!
So schön!