Monatsrückblick April 2025: Frühling und mehr
Hier ist mein Monatsrückblick April 2025. Ich zeige den Frühling in Kiel, wie ich ihn im April vor die Linse bekommen habe. Außerdem gibt’s Persönliches vorab, drei Youtube-Tipps und eine Projekt-Überraschung. Ein Blog-Rückblick ist auch wieder dabei.
Im Monatsrückblick April 2025 zeige ich dir meinen Frühling in Kiel: mit Fototagebuch 2025, viel Schrebergarten, ein paar Polaroidfotos, Frühlingszierkirsche und etwas Jahrmarkt. Es wird insgesamt ein sehr frühlingshaft-blühender Monatsrückblick mit ein paar Street-Fundstücken dazwischen.
Vorab beschreibe ich aus aktuellem Anlass, wie es mir zurzeit gesundheitlich geht und was das mit meiner Fotografie zu tun hat. Diesen Aspekt hatte ich in der ersten Version dieses Monatsrückblicks weggelassen. Dadurch erschien mir die erste Version allerdings irgendwie leblos und unpersönlich. Gerade in einem Monatsrückblick ist doch Platz für Persönliches. Diesen Platz habe ich nun ausgefüllt. Vielleicht ist das jetzt etwas aus den Nähten geplatzt. Da wollte wohl mal was raus. 🙂
Ich wünsche dir viel Spaß beim Lesen und mit den Fotos. Auf einen wunderschönen Mai!
Mein Fotoalltag mit chronischen Erkrankungen
Diesen Monatsrückblick habe ich in einer ersten Version relativ knapp gehalten und nichts über meine momentane gesundheitliche Situation und meinen Fotoalltag mit chronischen Erkrankungen geschrieben. Denn ich möchte auf meinem Blog vor allem als leidenschaftliche Amateur-Fotografin und nicht als chronisch Kranke gesehen werden.
Die letzten Monate hat sich diese Trennung für mich allerdings nicht immer gut angefühlt, weil meine chronischen Erkrankungen in meinem Alltag eine große Rolle spielen und mich auch als Hobby-Fotografin einschränken. Das hat sich in den letzten vier Monaten noch verschärft, weil ich zusätzlich zu meinen chronischen Erkrankungen jetzt auch noch mit Long Covid klarkommen muss.
Ich habe also immer noch gut von der COVID-19-Infektion von Heiligabend 2024. Echt Mist. Zum Glück ist der heftige Husten inzwischen komplett weg. Viele der anderen Symptome sind nach wie vor da, an manchen Tagen mehr, an anderen weniger. In Summe bin ich vor allem ständig stark oder sehr stark erschöpft und darunter leidet eben auch das Fotografieren.
Das alles ist nichts Neues für mich. Durch meine chronischen Erkrankungen kann ich schon seit Jahren wenig bis nichts planen. Bei aller Planung von Dingen, die kräftemäßig gehen könnten, weiß ich nie, ob es an dem Tag auch wirklich klappen wird oder nicht. Ich mach’s mal konkret: Ein Ausflug nach Hamburg, um dort an einem Fotoworkshop teilzunehmen, ist momentan nicht drin, weil dazu meine Kraft nicht reicht. Was gehen könnte, wären zum Beispiel kleinere Fotowalks oder ein Ausstellungsbesuch in Kiel. Aber auch bei solchen Sachen ist gute Vorausplanung nötig und je nach Tagesform kann’s klappen oder nicht.
Ich verpasse vieles, was ich wirklich gern machen würde oder worauf ich mich gefreut hatte. Bei (Foto-)Verabredungen muss ich oft spontan absagen. Das kann ich nicht immer gelassen hinnehmen. Ich bin enttäuscht, frustriert, wütend oder traurig oder alles zusammen.
Ich bin aber auch dankbar für alles, was noch geht. Und ich bin froh, dass ich so ein tolles Hobby wie die Fotografie habe. Wie viele liebe Leute ich allein über die Fotografie kennenlernen durfte! Auf jeden Fall bin ich an guten Tagen weiterhin sehr gern mit ’ner Fotokamera unterwegs. Für die weniger guten Tage gibt es Bücher und Zeitschriften – liebe Grüße an Grit und Dominik vom Blickwinkel Magazin und an Stefan vom Magazin Meet The Street – oder das Internet mit genug Futter für die Augen. (unbezahlte Werbung)
Was ich noch wichtig finde: Ich habe nicht nur mit körperlichen, sondern auch mit psychischen Erkrankungen zu tun, die meinen Alltag ebenfalls beeinflussen. Auch dabei kann mir die Fotografie helfen. Sie lenkt mich ab und gibt mir Trost. Das klappt natürlich nicht immer und es gibt leider auch mal längere Phasen, in denen die Fotografie nicht so gut helfen kann.
In meinem Monatsrückblick Juli 2024 Gesundheitliche Durststrecke und Sofortbildliebe habe ich schon mal darüber geschrieben: „Fotografieren hilft mir bei solchen Tiefs sonst oft und recht verlässlich – zum Beispiel als Ablenkung oder als Trost. So schlecht es mir auch gehen mag, solange ich dabei noch halbwegs aus dem Bett oder aus der Wohnung raus komme, schnappe ich mir meine kleine Kamera für einen Mini-Fotospaziergang oder fotografiere in der Wohnung. Ich mache einfach ein paar Fotos, nichts Besonderes, aber ich fotografiere. Allein das hilft mir, mich für kurze Zeit ein wenig besser zu fühlen. Therapeutisches Fotografieren quasi.“
Zur Klarstellung: Ich möchte psychische Erkrankungen nicht kleinreden! Fotografie allein hilft auch mir nicht. Über die Jahre habe ich mir ein sehr gutes professionelles Netzwerk (Psychotherapeutin, Hausärztin, Psychiaterin, Physiotherapeutin, ambulant betreutes Wohnen) aufgebaut. Für all das bin ich überaus dankbar. Wenn es dir ähnlich geht und du mit psychischen Problemen zu tun hast: Du bist nicht allein! Sprich mit Freundinnen, Freunden oder Bekannten darüber. Hole dir bei Bedarf professionelle Hilfe.
Abschließend noch dies: Hauptsächlich geht es hier um Fotografie. Was ich zum Thema chronische Krankheiten auf meinem Blog veröffentliche, bleibt für mich eine Gratwanderung. Einerseits möchte ich mich mit meinen chronischen Krankheiten und meiner Schwerbehinderung nicht verstecken. Andererseits werde ich auf meiner Website nicht ins Detail gehen und werde zum Beispiel keine weiteren Diagnosen nennen. Vielleicht ändert sich das irgendwann, aber im Moment sehe ich dazu keinen Anlass.
PS: Wo ich schon beim Thema Gesundheit bin: Meinem gebrochenen Mittelfinger geht es besser. Der Bruch ist zusammengewachsen. Jetzt wird noch das Enchondrom entfernt und der Knochen mit Knochenmasse, die aus meinem Unterarm entnommen wird, aufgefüllt. Der OP-Termin ist für Ende Juni geplant. Du darfst mir gern jetzt schon die Daumen drücken. 🙂
Vierter Monat Fototagebuch 2025
April 2025 ist der vierte Monat mit meinem Fototagebuch 2025. Es läuft mal so, mal so. Hier zeige ich dir meine Lieblingsquadrate aus April 2025. Weitere Fotos findest du in der Fotogalerie Fototagebuch 2025.
Mein Zwischenfazit nach vier Monaten Fototagebuch: Es sind inzwischen 72 Fotos im Fototagebuch 2025 zusammengekommen. So richtig im Flow wie die letzten Jahre bei meinen 365-Tage-Projekten bin ich beim Fototagebuch aber nicht. Irgendwie fühlt es sich zerstückelt an und mir fehlt eine gewisse Konstanz bei dem Projekt.
April 2025 im Schrebergarten
Im April 2025 fotografiere ich vor allem in unserem Schrebergarten, sowohl digital als auch analog (Polaroidfotos). Jedes Jahr aufs Neue finde ich es absolut faszinierend, wie im Frühling innerhalb kürzester Zeit alle möglichen Pflanzen aus dem Boden sprießen oder wie an den Bäumen und Büschen die Blüten geradezu explodieren.
Der Garten ist und bleibt einfach ein sehr schöner und tröstlicher Ort für mich. Dort komme ich zur Ruhe und kann abschalten, nicht nur beim Fotografieren. Wir feiern übrigens Jubiläum: Dieser April ist schon unser zehnter April im Schrebergarten!
Entgegen meiner Gewohnheit fotografiere ich im April in unserem Schrebergarten nicht mit der Olympus OM-D E-M5 II, sondern ausschließlich mit meiner kleinen Fujifilm X-E4 (ein paar Smartphonefotos nicht mitgezählt).
Polaroidfotos aus April 2025
Im April 2025 fotografiere ich regelmäßig mit meiner Polaroidkamera, einer I-2. Es hakt bei mir leider immer noch mit dem Digitalisieren der analogen Sofortbilder. Für diesen Monatsrückblick habe ich auf die Schnelle einen kompletten Polaroidfilm auf schwarze Pappe gelegt und abfotografiert.
Frühlingszierkirsche am Knooper Weg
Anfang April schnappe ich mir meine I-2-Polaroidkamera und meine Olympus OM-D E-M5 II mitsamt Teleobjektiv. Ich spaziere zur Frühlingszierkirsche im Schräger-Funken-Park am Knooper Weg. Zwei Leute aus meiner Kieler Streetfotogruppe kommen spontan dazu. Die Sonne scheint und wir genießen die kleine Fotoauszeit unter den rosafarbenen Blütenpuscheln.
Einmal kurz über den Kieler Jahrmarkt
Der Jahrmarkt in Kiel liegt quasi direkt bei uns vor der Haustür. Einen Abend schnappe ich mir meine X-E4 und schlendere eine kleine Runde über den Rummel. Meine Fotoausbeute ist eher mau, aber ich komme immerhin mit einem Selfie und einer 10er-Tüte Lakritzlollis nach Hause. 🙂
3 Youtube-Tipps zum Thema Street Photography
Wie schon in den Vormonaten bin ich auch im April 2025 leider nicht aktiv zum Thema Street Photography unterwegs. Aus gesundheitlichen Gründen geht es zurzeit einfach nicht. Was geht: Videos aufm Tablet gucken. Hier sind drei Tipps.
Tatiana Hopper über Saul Leiter
Meine erste Empfehlung ist ein Video von Tatiana Hopper zur Fotografie und Kunst von Saul Leiter.
Julie Hrudová im Oman
Mein zweiter Tipp ist ein Video von Julie Hrudová, einer Streetfotografin aus Prag, die in Amsterdam lebt.
Lanna Apisukh in New York
Die Walkie-Talkie-Videos auf dem Youtube-Kanal von Paulie B sehe ich mir regelmäßig an. Ich finde es immer wieder spannend zu erfahren, wie Streetfotografinnen und Streetfotografen in New York unterwegs sind. In diesem Video begleitet Paulie B die Streetfotografin Lanna Apisukh in New York.
Zurück zum 365-Tage-Projekt?
Ich habe letzte Woche überlegt, dieses Jahr doch noch ein 365-Tage-Projekt zu starten. So konkret kommt diese Überlegung eher aus dem Nichts und auch für mich überraschend. Möchte ich wirklich so spät im Jahr starten und ein unvollständiges 365-Tage-Projekt fotografieren? Wir haben doch schon Mai und so viele Tage ohne Tagesfoto sind schon verflogen …
Ich habe mich entschieden: Ich will es probieren und werde ab Mai 2025 ein 365-Tage-Projekt fotografieren! Die ersten sechs Tage im Mai sind schon mal im Kasten und das fühlt sich im Moment richtig gut an. In einem eigenen Blog-Beitrag werde ich dazu bald mehr schreiben. Hier geht es zu den ersten neuen Tagesfotos: 365 | 2025 – Meine ersten 11 Tagesfotos aus Mai 2025.
Warum ich 2025 bislang kein 365-Tage-Projekt mit einem Foto täglich fotografiert habe, kannst du übrigens in meinem Blog-Beitrag Verkorkster Start ins 365-Tage-Projekt 2025 nachlesen.
Mein Blog-Rückblick April 2025
Im März 2025 schreibe ich sieben neue Blog-Beiträge. In drei Fotogalerien kannst du dir neue Fotos anschauen: Fototagebuch 2025 – Fotogalerie, 365-Tage-Projekt 2015 und Im Schrebergarten.
Fototagebuch 2025 – März Teil 2
Hier kommt Teil 2 vom Fototagebuch März 2025. Ich zeige einige Quadrate von einem Spaziergang in der Kieler Innenstadt, aus Kiel-Holtenau sowie von einem sonnigen Frühlingsnachmittag in unserem Schrebergarten.
Monatsrückblick März 2025: Endlich wieder Schrebergarten
Hier ist mein Monatsrückblick März 2025 mit Fototagebuch im Quadrat, Strandspaziergang in Schwarzweiß und Schrebergarten in Farbe. Ein Blog-Rückblick ist auch wieder dabei.
365 | 2015 – 30 Tagesfotos aus September 2015
Weiter geht’s mit 30 Tagesfotos aus September 2015. Die 30 Quadrate ergeben wieder eine bunte Monatsmischung. Ein mauliger Pflaumenkuchen ist auch dabei. Also: Augen auf!
Fototagebuch 2025 – Frühlingszierkirsche im April
Hier kommen ein paar neue Quadrate zum Fototagebuch 2025. Mein Motiv ist die Frühlingszierkirsche im Schräger-Funken-Park im April.
365 | 2015 – 31 Tagesfotos aus Oktober 2015
Hier kommen meine 31 Tagesfotos aus Oktober 2015. Es sind allesamt Quadrate mit der Kunst meines Vaters Peter Lommatzsch (1941–2015).
Ostermotive aus ein paar Jahren 365-Tage-Projekt
Hier kommen neun Ostermotive aus ein paar Jahren 365-Tage-Projekt. Allen, die es feiern, wünsche ich damit frohe Ostern!
Fototagebuch 2025 – Unser Schrebergarten im April
Hier kommen ein paar neue Quadrate zum Fototagebuch 2025 aus unserem Schrebergarten im April.
Monats- und Jahresrückblicke
Wenn du magst, lies nach diesem Monatsrückblick gern auch in meinen vorigen Monatsrückblicken oder in meinen ausführlichen drei Jahresrückblicken:
- Mein Jahresrückblick 2022: Trotz allem gut
- Mein Jahresrückblick 2023: Ich sammle schöne und bunte Momente
- Mein Jahresrückblick 2024: 365, Street und Sofortbild
